Rückbau |
Der Rückbau wird nach Schätzungen 4 Jahre dauern. Dabei rechnet man mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen von bis zu 10 LKW mit Bauschutt pro Stunde.
Aus diesem Grund wurde schon 2000 in der Teilanlage Ost/Ost ein Büro zu Testzwecke demontiert:
Nach der Demontage der Büroelemente sieht man den nackten Beton der Bunkerröhre.
Nach der Demontage einer Büroeinheit erscheint die nackte Betonröhre mit Versorungsleitungen. Links sieht man die nächste Bürobox.
Um die Qualität des Bauschuttes beurteilen zu können, wurden Testbohrungen in den Zwischendecken durchgeführt:
Mitte, Vorn: Probebohrungen auf dem Fussboden.
Aus der Presse:
Generalanzeiger Bonn (12.01.2000)
Der Regierungsbunker soll schnell entrümpelt werden
Die Transporte könnten über die Grafschaft führen, aber die Umgehungsstraße ist noch fern
Von Christine Schulze
Grafschaft. Belastungen von den Menschen fern halten und gleichzeitig Geld sparen. Über eine Möglichkeit dazu dachten die Mitglieder der Jungen Union Mittelahr in Zusammenhang mit der bevorstehenden Schließung des Regierungsbunkers in Marienthal nach. Ihr Vorschlag: Man könnte die Schwertransporter, die die Materialien aus dem Bunker abholen, über die Grafschaft leiten. Die Panzerstraße und die Trasse für die künftige Kreisstraße 35 als Umgehungsstraße für Esch böten sich als Weg an. Möglichst wenig Menschen würden durch die Fahrten belästigt, und der Bund, der ja den Abtransport aus dem Bunker bezahlen muss, könnte sich gleich an den Baukosten für die künftige Kreisstraße beteiligen.
Ähnliche Überlegungen verfolgt die Kreisverwaltung, die als Untere Landespflegebehörde mit der Sache zu tun hat. Wie Abteilungsleiter Helmut Kniel berichtet, hat der Bund bei der Nachfolgerin der Bezirksregierung Koblenz, der Struktur- und Genehmigungsbehörde Nord, Antrag auf Rückbau des Bunkers gestellt. Die Frage über eine Trasse für die Schwertransporte in Zusammenhang mit der Entrümpelung wurde im Vorfeld mit der Unteren Landespflegebehörde beraten, berichtet Kniel. Und der Bund prüfe, ob die Wagen über die Betonstraße und bestehende Wirtschaftswege ins Gewerbegebiet Gelsdorf und von dort auf die Autobahn geleitet werden könnten. Dafür müssten die Feldwege allerdings einen Unterbau erhalten, der die beladenen Lastwagen aushalte. Ein solcher Unterbau würde sich auch für eine künftige Kreisstraße eignen.
Der Pferdefuß an der Sache ist der Zeitrahmen. Während der Bund ab September mit der Auflösung des Bunkers beginnen und die Angelegenheit in zwei Jahren abgeschlossen haben will, steht das Planfeststellungsverfahren für die Umgehungsstraße erst am Anfang. Bis der Verlauf der Straße in allen Einzelheiten festliegt und Baurecht besteht, werden noch Jahre vergehen. Folglich ist zurzeit noch nicht an den Bau zu denken.
Der Bund aber kann nicht Jahre verstreichen lassen, ohne in Zusammenhang mit der nicht mehr benötigten unterirdischen Anlage eine Umweltkatastrophe zu riskieren. So wird zwar vermutlich die Trasse über die Grafschaft hergestellt, anschließend aber wieder zurück gebaut. Und einige Jahre später kommt die Umgehungsstraße. Das Geld muss voraussichtlich doppelt ausgegeben werden. Eine Gelegenheit zum Sparen zeichnet sich nach Lage der Dinge nicht ab.
Ab der 17. KW 2001 besichtigen Abbruchfirmen die Anlage um Angebote erstellen zu können.
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